# Mentoring KIF 49,0 Es kam zu einem ersten Austausch zwischen verschiedenen Hochschulen. Göttingen wollte zu diesem Zeitpunkt ein Mentoring-Programm einzuführen und hat diesen AK deshalb veranstaltet (bitte nötigt uns nach dem WiSe 2021/22 zu einem Anschluss-AK für einen erneuten Austausch). Weiter anwesende Hochschulen mit Mentor*innen-Systemen waren: * TU Kaiserslautern * Hochschule Zittau/Görlitz * HU Berlin * Uni Duisburg/Essen (abgespalten von hochschulweitem Mentoring) * TU Chemnitz (effektiv eher Paten in Gruppen von 10-15 Leuten) Generelles Interesse an Mentoring kommt auch in anderen AKs immer mal wieder zu sprechen. ## Ziele von Mentoring * Erstis sollen (grade im Onlinesemester) nicht untergehen -> Einstieg erleichtern * Organisationsstrukturen näherbringen * Vernetzung mit anderen Studierenden * Nachwuchs für FSR * starke Bindung zwischen Mentor*in und Mentee ## Beziehungen zwischen Mentor*innen und Mentees sowie ihre aktive Gestaltung * Wie lange dauern die Programme? * Fokus auf das erste Semester, Ansprechmöglichkeit fürs zweite Semester da behalten. * Duisburg hat es in den ersten Semestern fest, aber danach immernoch verfügbar. Fachschaftsrat macht es die ersten beiden Semester dafür verpflichtend. * TUK begleitet die ersten beiden Semester * Wie klappt es auf der Beziehungsebene? * Im digitalen Semester ist es deutlich eingebrochen. * Versuch, den Inhalt und Umsetzung aufzulockern und weniger steif anzugehen. Geländepiel/Schnitzeljagd hat gut funktioniert, aber nicht stark der Bindung geholfen. * Telegram/Whatsapp Gruppen, um nach der O-Phase im Kontakt zu sein. Es wird darauf mehr auf den Impulse der Mentees gewartet (das hier angesprochene Format begleitet eher Studierende durch ihre O-Phase, Kontakte danach ergeben sich mehr oder minder zufällig) * Internationals im Master (Gö): Für die Vorstellung der Fachgruppe, Einführung ins Uni-System und Fragen. Soziale Events eher unpopulär. Study-Buddy Programm, funktioniert auch nur semi-gut, weil Studierenden Mentor*innen zugeteilt werden, ohne dass eine der beiden Seiten ein Mitspracherecht hat ## Matching (= Prozess, um Mentor*innen und Mentees einander zuzuordnen.) * TUK: 4-5 Mentees -> Vernetzung * Mettermost, Telegram * für Fragen da sein * Es gibt pro Woche mehrere Zeitslots, in denen zwei Mentor\*innen verfügbar sind. Die Mentees haben die Freiheit, sich ihre Mentor\*innen auszusuchen und können prinzipiell jede Woche eine neue Person wählen. Praktisch kommt das aber nie vor (nur, wenn man den Termin nicht wahrnehmen kann). * Was könnte man beim Matching beachten? * Interessen der Mentees und Mentor\*innen * 20 Mentor\*innen mit je 3 Mentees * Mentor\*innen kommen viel aus der Organisation ## Vorbereitung von Mentoring und Schulungen * HSZG * Workshop mit Sowi für Socialskills * Finanzierung durch Uni und nach deren Kontrolle * Leitung des Programmes durch eine SHK * Frage: Was gibt es für das Mentoring? * HU Berlin kann Mentoren dies als Leistung anrechnen lassen * Es werden Bedenken geäußert, dass Credits eine falsche Motivation darstellen können und Leute, die einmal selbst Mentees waren, besser geeignet wären * HU Berlin hat Bewerbungen/Filtersystem, durch den der aktive Aufwand größer wird -> schreckt Leute ab, die nur auf Credits aus sind * Mentor*innen bekommen Grundlagen wie Konfiktbewältigung * Leitfaden erstellen für Mentor*innen, worauf die Mentor*innen neben anderen Mentor*innen zurückgreifen können ## Aktivitäten während des Mentoring * 1x Treffen pro Woche, Thema vorgegeben * Das Programm hat sich sehr persönlich entwickelt: es gibt auch Einladungen zu sich nach Hause * Keine Kosten für die Teilnehmer * Sollte durch das große Online-Angebot keine Gefahr sein * Frage: Kann es sinnig sein, Mentoring durch Kompetitivität zu stärken? * kann helfen, Gruppenbindung zu stärken * es bleibt fraglich, wie stark es dann zu Abgrenzung zu anderen Gruppen kommt und Vernetzung behindert * Gruppeneinteilung im Zuge von "Minderheiten": * Aufteilung nach Berufserfahrung/(2-Fach-)Bachelorfach * Göttingen hat eine Studentinnenlerngruppe (unabhängig vom Mentoring) * Regelmäßige Treffen zum Austausch * Frage nach der vorgegeben Struktur mit dem Erreichen von individuellen Zielen der Mentees * Es gibt vorgegebene Themen, dafür dürfen diese Themen komplett frei gestaltet werden * Unterschied zwischen fachlichen Fragen und Fragen, die das Mentoringprogramm und Betreuung betreffen. * Andere Postion: Keine wöchentliche (Themen-)Vorgabe, sondern rein individuell bzw. nach Ermessen der Mentoren * Es kann vorkommen, dass am Anfang die Hemmschwelle bei Erstis hoch ist, Fragen zu stellen, obwohl diese existieren
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